Aufwertung des Grundfutters

Stéphanie Perrin hat an der Hochschule für Agrar-, Forst-, und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen Agronomie studiert. Mit ihrer mehrjährigen Erfahrung in der Futtermittelberatung ist sie 2017 ins Team des UFA-Beratungsdiensts in Puidoux eingetreten. Sie ist zuständig für die Betreuung der Milchviehbetriebe der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Region Oron und der LANDI Moléson-Sarine SA. Sie nimmt uns mit auf den Betrieb Hunziker-Gavin in Monts-de-Pully, der etwa 75 Milchkühe der Rassen Red Holstein und Holstein hält und dessen Ziel es ist, das Potenzial des Grundfutters zu maximieren.

Die in zwei Gruppen gehaltenen Aufzuchtkälber werden mit einem Tränkeautomaten mit einer Mischung aus Vollmilch und / oder Wasserpulver (UFA 207 plus) gefüttert, je nach Milchmenge, die sie an die Mooh liefern können.

Zusätzlich erhalten die Kälber das auf dem Betrieb hergestellte UFA-Kälbermash, bestehend aus Heu, Luzerne, UFA 117 F, und UFA-Molablend, welches die Mischung schmackhaft macht und stabilisiert. Den Aufzuchtrindern, von denen die Hälfte den Sommer auf der Alp verbringt, wird eine Mischration aus Heu, Maissilage und UFA 158-6 vorgelegt.

Der Betrieb umfasst 115 Hektaren, welche zwischen 650 und 900 m ü. M. liegen. «Das ermöglicht es, wenn die Bedingungen es zulassen, die anfallenden Feldarbeiten auf eine längere Zeit zu verteilen», sagt Fabien, dem es sehr wichtig ist, für seine Tiere hochwertiges Grundfutter zu erzeugen. Von der UFA-Spezialistin erwartet er gute Beratung und eine effiziente und wirtschaftliche Ration.

Die Milchkühe erhalten eine Mischration, bestehend aus Heu, Emd, Luzerne- und Maissilage, Brot sowie dem Proteinkonzentrat UFA 158-6 TMR. Brotreste aus verschiedenen Bäckereien in Lausanne, die jede Woche geliefert werden, stellen eine schnell verfügbare Energiequelle (Fett) dar. Diese muss mit Bedacht eingesetzt werden.

An der Abrufstation wird die Ration mit einem Leistungsfutter (UFA 243-1) und einem Proteinkonzentrat (UFA 248) ergänzt. Um die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Tiere zu gewährleisten, verfüttert Fabien das All-in-one Mineralfutter UFA 1015 TMR, angereichert mit Biotin, Beta-Carotin und dem Immunity-Komplex.

Anhand der Resultate der Milchkontrolle komplettiert er die Ration mit Harnstoff und setzt in Hitzeperioden erfolgreich UFA-Akamix Fresh ein. Die durchschnittliche Milchleistung liegt bei 9550 kg, mit Milchgehalten von 3,3 Prozent Protein und 3,9 Prozent Fett.

Die Galtphase hat auf dem Betrieb der Familie Hunziker-Gavin einen hohen Stellenwert, da ihnen bewusst ist, dass während dieser Zeit bereits die nächste Laktation beginnt.

Beim Trockenstellen erhalten die Kühe einen Bolus mit Spurenelementen und Vitaminen sowie eine Wurmkur. Anschliessend werden sie mit Heu gefüttert, ergänzt mit dem Mineralfuttermittel UFA 291 Immunity. Etwa zwei Wochen vor dem Abkalben werden die Kühe wieder in die Herde integriert, um sich bereits an die Ration in der Laktation zu gewöhnen. Zur optimalen Vorbereitung aufs Abkalben erhalten sie zwei Kilogramm UFA 266 pro Tag.

Trotz seines gefüllten Alltags ist Fabien stets auf der Suche nach Neuheiten und neuen Entwicklungen in der Landwirtschaft, da es immer Möglichkeiten zur Verbesserung und Rationalisierung gibt. Der Einsatz von Boli bei den trockenstehenden Kühen ist für ihn eine Möglichkeit, die Spurenelement- und Vitaminversorgung in dieser Phase zu unterstützen. Denn im Stall seiner Galtkühe ist die individuelle Versorgung mit Ergänzungsfutter nicht möglich, da es kein Fressgitter hat.

Die neuen Produkte müssen praktisch in der Anwendung sein, sonst geht die Lust am Ausprobieren schnell verloren. Es wird auf dem Betrieb bereits seit einigen Jahren über einen Melkroboter diskutiert, was weiterhin für etwas Gesprächsstoff am Familientisch sorgen wird.