Mineralstoffversorgung beim Milchvieh
Eine ideale Mineralstoffversorgung bildet über alle Phasen der Milchviehfütterung hinweg einen fundamentalen Baustein für gesunde und leistungsfähige Tiere.
Korrekte Mineralstoffversorgung – essenziell für gesunde Tiere
Die Versorgung der Kühe mit Mengen- und Spurenelementen ist lebensnotwendig. Mängel sowie Überschüsse führen mittel- oder langfristig zu Problemen. Insbesondere für Fruchtbarkeit, Wachstum und Immunsystem der Tiere ist eine optimale Mineralstoffversorgung wichtig.
Die Funktionen der wichtigsten Mineralstoffe sind hier aufgezeigt:

Mineralstoffe erfüllen wichtige Funktionen im Tier.
Bei Mineralstoffen wird zwischen Mengen- und Spurenelementen unterschieden:
- Von Mengenelementen wird gesprochen, wenn die Konzentrationen im Tier bei über 50 mg pro kg Körpermasse liegen. Dazu gehören: Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium, …
- Wenn die Konzentrationen im Tier bei unter 50 mg pro kg Körpermasse liegen, so ist von Spurenelementen die Rede. Dazu gehören: Eisen, Zink, Kupfer, Molybdän, Jod, Cobalt, Selen, Mangan, …
Nicht jede Kuh hat den gleichen Bedarf an Mineralstoffen, da dieser unter anderem von der Leistung und der Absorption der einzelnen Stoffe abhängt. Je höher die Leistungen, desto höher der Mineralstoffbedarf. Idealerweise wird die Grundmineralisierung über die Mischration beziehungsweise Grundration sichergestellt und der zusätzliche Bedarf über einen frei zugänglichen Mineralstoffautomaten gedeckt.

Ein bedarfsgerechte Mineralstoffversorgung fördert die Gesundheit.
Mineralstoffe für fruchtbare Tiere
Um eine gute Fruchtbarkeit zu erreichen, müssen Stoffwechselkrankheiten wie Ketose, Hypocalcämie oder Azidose verhindert werden. Nicht ein einzelner Mineralstoff, sondern ein ausgewogener Mix fördert die Fruchtbarkeit. Erst wenn der Bedarf an Mineralstoffen für Herz, Leber, Niere, Nerven, Milchdrüse, Muskulatur und Skelett gedeckt ist, stehen auch Mineralstoffe für eine bessere Fruchtbarkeit zur Verfügung. Die Mineralstoffversorgung während der Laktation muss zusammen mit dem Grundfutter bedarfsdeckend sein.
Wichtig ist, dass das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor 2:1 beträgt. Nebst einer optimalen Versorgung mit Magnesium, Kalium, Natrium, Chlor und Schwefel spielt die Zufuhr von Antioxidantien und Vitamin D3 eine wichtige Rolle bei der Förderung einer fruchtbaren Milchkuh.

Prioritäten der Versorgung mit Mineralstoffen
Mineralstoffe für gesunde Klauen
Für gesunde Klauen müssen Toxine und Stoffwechselkrankheiten wie Azidose verhindert werden. Zur Vorbeugung von Klauenkrankheiten wie Mortellaro ist eine optimale Mineralstoffversorgung essenziell. Von besonderer Wichtigkeit für eine gute Klauengesundheit sind folgende Spurenelemente:
- Mangan: für gesunde Gelenke, Bänder und Knochen
- Zink: für gute Hornbildung und Wundheilung
- Kupfer: für belastbares Bindegewebe und intakte Weisse Linie
- Zink / Kupfer: für starke und elastische Sohle, Ballen und Horn
Zusätzlich fördert eine ideale Biotin-Versorgung eine gute Zusammensetzung des Klauenhorns.

Einfluss der verschiedenen Spurenelemente auf die Klaue
MINEX-Produkte
MINEX-Produkte sind einzigartige Hochleistungs-Mineralstoffe. Es werden nur die besten Rohstoffe eingesetzt. Durch das Expandieren wird dem Produkt eine einzigartige, krümelige Struktur verliehen, welche von den Kühen sehr gut akzeptiert wird. Gleichzeitig kommt es durch den Druck und die Hitze im Expander zu einer Hygienisierung. Damit kann eine erhöhte Produktesicherheit generiert werden.

Der Expander verleiht MINEX seine einzigartige krümelige Struktur.
- Ausgezeichnete Fressbarkeit dank gezielter Zusammensetzung und Herstellung
- Sehr schmackhaft
- Mit organisch gebundenen Spurenelementen
- Beste Verfügbarkeit im Tier
- Funktioniert in jedem Fütterungssystem
- Hohe Produktesicherheit
- Passend für jede Produktionsphase
Mineralstoffe ≠ Viehsalz
Der Natrium- und Chlorbedarf kann alleine mit Mineralstoffen nicht abgedeckt werden. Aus diesem Grund sollte Viehsalz immer zur freien Verfügung vorliegen. Natrium kann vom Tier nicht gespeichert werden und muss daher laufend zugeführt werden.

Viehsalz sollte in immer ergänzt werden.
Aufgepasst auf die Antagonisten!
Je nach Mengen- oder Spurenelement gibt es unterschiedliche Elemente (Antagonisten), welche bei einem Überschuss zu einem Mangel eines anderen Elementes führen können.
Phosphor und Kalzium beeinflussen sich gegenseitig hinsichtlich ihrer Aufnahme über den Dünndarm und ihrer Konzentration im Blut. Ein Kalziumüberschuss hemmt die Phosphorauf-nahme und umgekehrt. Deshalb sollte das Kalzium-Phosphor-Verhältnis einer Ration bei 2:1 liegen.

Manche Elemente können durch den Überschuss eines anderen im Mangel sein.
Mineralstoffgehalte im Grundfutter
Das Grundfutter ist für die Tiere eine wichtige Mineralstoffquelle. Je nach Element wird der Mineralstoffbedarf unterschiedlich gut durch das Grundfutter gedeckt.
Der Mineralstoffgehalt wird stark durch Klima- und Bodenverhältnisse, Bewirtschaftungsweise, botanische Zusammensetzung, Erntetermin und Nutzungsdatum beeinflusst. Aus diesem Grund wird stets eine Raufutteranalyse empfohlen, um die wirklichen Gehalte zu ermitteln.

Je nach Grundfutter unterscheiden sich die Mineralstoffgehalte.

Veränderung in Vegetationsverlauf
UFA-Mineralfutter
Um allen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, führt UFA ein breites Mineralfuttersortiment:
- MINEX ist die Marke der Wahl. Durch das Expandieren wird den MINEX-Mineralsalzen eine einzigartige, krümelige Struktur verliehen. Dadurch ist die Fressbarkeit stark erhöht. Die organisch gebundenen Spurenelemente sind zudem sehr gut im Tier verfügbar.
- Unter den UFA-Mineralsalzen findet der Kunde neben den UFA-Standard-Mineralsalzen insbesondere die UFA-Spezial-Mineralsalze mit Zusatzstoffen wie Beta-Carotin, Selen oder Biotin.
- TMR-Mineralfutter sind eine günstige Alternative, wenn die Fressbarkeit eine untergeordnete Rolle spielt, weil die Produkte im Mischwagen eingemischt werden.
- CAKE BLOC und Leckschalen ermöglichen es dem Tier, seinen individuellen Zusatzbedarf an Mineralstoffen zu decken.