Auf Betriebszweig Kälbermast gesetzt

In Bösingen (FR) bewirtschaften Jürg Hodel und Peter Horst mit ihrem Mitarbeiter Paul Schärli einen Milchwirtschafts- und Kälbermastbetrieb. In einer Tierhaltergemeinschaft halten sie Mastkälber, Milchvieh, Mastschweine und vertrauen seit 30 Jahren in die Beratung und das Futter von UFA.

Hans Bielmann arbeitet seit mehr als 20 Jahren bei der UFA. Er hat viel Erfahrung sowie Know-how, sowohl in der Fütterung und Haltung von Kälbern als auch in der Automatentechnik. Der gelernte Meisterlandwirt arbeitete nach seiner Ausbildung auf verschiedenen Betrieben. Seinen Wunsch vom eigenen Hof konnte er sich leider nicht erfüllen. Den Beruf als Verkaufsberater bei der UFA beschreibt Hans als sehr abwechslungsreich. «Ich muss nicht nur verkaufen, sondern auch mit den Landwirten und Landwirtinnen Lösungen finden, Beraten und die Technik der Tränkeautomaten verstehen.» In seiner Freizeit engagiert sich Hans in der Freibergerzucht, er besitzt selber drei Stuten zur Zucht und für den Reit- und Fahrsport. Ausserdem ist er durch seine Tätigkeiten im Vorstand des Schweizerischen Freibergerverbandes und als Geschäftsführer der Pferdezuchtgenossenschaft Sensebezirk stark in der Branche vernetzt. Auch ist der UFA-Berater stolzer Grossvater zweier Enkelkinder.

Hans stellte uns im Rahmen des «Unterwegs mit …» den Betrieb von Jürg Hodel aus Bösingen (FR) vor. Dieser betreibt zusammen mit Peter Horst eine Tierhaltergemeinschaft. Während Peter Horst mehrheitlich für den Ackerbau, die Mastschweine und die Rinder zuständig ist, kümmert sich Jürg Hodel um das Milchvieh, die Kälberaufzucht und die Kälbermast.

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Unterwegs mit Kälbermast

Jürg Hodel (l.) und Hans Bielmann im Kälbermaststall.

Kälbermast

Aufgrund eines Brandes im Jahr 2016 war Jürg Hodel gezwungen, im Folgejahr neu zu bauen. Damals realisierte er unter anderem einen neuen Kälbermaststall nach den Anforderungen von Coop Naturafarm. Da es das Label nicht mehr gibt, verkauft er seine Kälber heute als QM. Die Kälber geniessen nach wie vor den grosszügigen Stall mit Auslauf. Sie werden im Rein-Raus-Verfahren ein- und ausgestallt, dank dem der Stall nach jedem Mastdurchgang gereinigt und desinfiziert werden kann. Auch sonst ist Hygiene für Jürg Hodel sehr wichtig. Um das bereits gute Stallklima zusätzlich zu verbessern, setzt er im Sommer einen Grossraumlüfter ein. Im Winter kann er die Seitenwand mit Holzbrettern höher schliessen. «Es ist sehr wichtig, dass man das Ammoniak nie riecht, denn schlechte Luftqualität wirkt sich direkt auf die Kälbergesundheit aus», so der Landwirt.

Jürg stallt drei Mal im Jahr 45 Kälber ein. Die Tränker kommen von der Anicom und gelangen im Abstand von ein bis zwei Tagen auf den Betrieb. Der Betriebsleiter betont, dass das zügige Einstallen sehr wichtig ist. Auch Hans Bielmann ist jeweils beim Einstallen dabei. Die Einstalluntersuchung nehmen die beiden selber vor. Dabei wird bei jedem Kalb die Körpertemperatur gemessen, der Nabel kontrolliert und eine Selen-Spritze verabreicht.

Weisen Kälber eine erhöhte Körpertemperatur auf, zieht Jürg den Bestandestierarzt bei. Dieser verschreibt je nach Situation die passende Behandlung und Medizinierung der kranken Kälber.

Das Antränken der 45 Kälber sei nicht immer einfach. Besonders am Abend nach dem Einstallen brauche er viel Zeit und Geduld, erzählt Jürg.

Ungefähr zehn Tage nach dem Einstallen werden die Kälber über den Rücken geschoren. Das sei wichtig, da die Tiere ab und an im Regen stehen. Ist das Fell auf dem Rücken zu lang oder zu dicht, trocknen die Kälber viel langsamer, was das Risiko für Lungenentzündungen erhöht. Direkt nach dem Scheren werden die Kälber gegen Ektoparasiten (zum Beispiel Läuse) behandelt.

Fütterung der Mastkälber

Für die optimale Fütterung der Kälber auf dem Betrieb Hodel ist Hans Bielmann zuständig. Jürg und er arbeiten schon seit 18 Jahren erfolgreich zusammen. Das Vertrauen, das die beiden einander entgegenbringen, ist gross. Hans ist regelmässig auf dem Betrieb, um den Förster-Automaten zu kontrollieren, neu zu kalibrieren und die Tränke den Kälbern anzupassen. Es wird das Milchpulver UFA 200 verabreicht, welches sowohl mit als auch ohne Vollmilch einsetzbar ist. Diese Flexibilität schätzt Jürg sehr. So kann er die Milch seiner Kühe grösstenteils verkaufen, was bei den derzeitigen Milchpreisen sinnvoll ist. Hans und Jürg streben einen Verzehr von etwa 15 l pro Tier und Tag an. Der durchschnittliche Konsum hilft dabei, die Gesundheit der Kälber einschätzen zu können. Sinkt der Konsum, ist klar, dass sich etwas anbahnt. Um nach dem Einstallen die Kälber gesund zu halten, wird UFA Eisen-Plus und UFA-Startvital zugefüttert. Im weiteren Mastverlauf erhalten die Kälber zur Milch UFA-Activeal. Zusätzlich zur Tränke erhalten die Kälber Heu und Wasser sowie Torfmull.

Betriebsspiegel

Jürg Hodel und Peter Horst, Bösingen

LN: 65 ha; Natur- und Kunstwiese, Zuckerrüben, Kartoffeln, Getreide
Tiere: 45 Mastkälberplätze; 55 Milchkühe; 35 Rinder; 10 –15 Aufzuchtkälber; 120 Mastschweineplätze
Arbeitskräfte: Jürg Hodel, Peter Horst und Mitarbeiter Paul Schärli

Zukunft der Kälbermast

«Die Situation in der Kälbermast ist derzeit nicht gerade einfach», betont Jürg. Dies, obwohl er sowohl Kälbermast- als auch Milchwirtschaft betreibt. Die Nachfrage nach Milch ist derzeit sehr hoch. Dies wirkt sich auch auf die Milchpulverpreise aus. Durch die höheren Pulverpreise seien schon Kunden aus der Kälbermast ausgestiegen, so Hans. Daher sind derzeit auch sehr viele Kälber auf dem Markt.

Jürg betont, dass die Kälbermast nur im professionellen Rahmen gewinnbringend ist. Jürg und Hans sind sich einig, dass es wichtig ist, dass auch in Zukunft Kälbermast betrieben wird. Sowohl die Schlachtbetriebe als auch die Konsumenten fordern qualitativ hochstehende Kälber. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse man den Tieren das Bestmögliche bieten und sie optimal versorgen. Dazu gehört auch, sich Zeit zu nehmen und die Kälber zu beobachten. «Nur wer die Kälber im Auge behält, einen Rückgang im Milchkonsum bemerkt und richtig reagiert, schafft eine erfolgreiche Mast», betont Jürg Hodel. 

UFA-Kälbermastspezialist Hans Bielmann

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Hans Bielmann

«Täglich das beste geben, damit die Kälber gesund und stark sind.»

Jahrgang: 1965 
Familie: Verheiratet mit Irène, 1 Tochter, 2 Grosskinder 
Verkaufsgebiet: Westschweiz (FR, VD, VS) 
Ausbildung: Landwirt EFZ, Meisterprüfung 
Hobbys: Familie und Freibergerzucht

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