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Beste Gesundheit ist essenziell für eine wirtschaftliche Kälbermast. UFA hat deshalb ein Konzept für gesunde Kälber ausgearbeitet.

Konzept für gesunde Kälber

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Von Beginn an gesunde Kälber

Gesunde Kälber sind essenziell für eine wirtschaftliche Kälbermast. Tiere müssen bereits früh intensiv mit Nährstoffen versorgt werden. Da das Ernährungsniveau in den ersten Lebenswochen den Stoffwechsel ein Leben lang beeinflusst, spricht man von einer metabolischen Programmierung. Dadurch kann eine solide Grundlage für den restlichen Mastverlauf gelegt werden. Dies erlaubt nicht nur maximale Mastleistungen, sondern verlangt in der Regel auch einen bedeutend geringeren Einsatz von tierärztlichen Behandlungen.

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Kleine Kälber

gesunde Kälber

Bausteine einer metabolischen Programmierung

Um widerstandsfähige und starke Tiere zu erhalten, ist es wichtig, bereits vor der Geburt geeignete Massnahmen zu ergreifen. Um das Kalb und dessen Stoffwechsel optimal metabolisch zu programmieren, muss das Muttertier mit genügend Spuren- und Mengenelementen sowie Vitaminen versorgt werden. 

Kälber kommen ohne spezifisches Immunsystem zur Welt. Durch die sofortige Gabe von vier Litern hochwertigem Kolostrum, erhalten die Kälber einen vorübergehenden Schutz. In den ersten Stunden nach der Geburt ist die Darmwand gut durchlässig und die Immunglobuline (Antiköper) gelangen schnell ins Blut. Bereits nach zwölf Stunden ist die Darmschranke grösstenteils geschlossen. Jeder Betrieb sollte eine Reserve von qualitativ gutem Kolostrum haben.

Auch in den folgenden Tagen und Wochen ist es extrem wichtig, die Tränkemenge hoch zu halten, sodass Zellvermehrung und Wachstum gefördert werden. Durch eine hohe Energiezufuhr wird das Immunsystem unterstützt. Krankheiten verlaufen folglich, wenn überhaupt, kürzer und die Symptome sind schwächer. 

Die Versorgung mit ausreichend Eisen und weiteren Spuren- und Mengenelementen muss nebst der zureichenden Vitaminversorgung gewährleistet werden. Rund 50% der neugeborenen Kälber weisen einen Eisenmangel auf. Bei einem Eisenmangel haben die Kälber einen Mangel des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin, das Sauerstoff von der Lunge in den ganzen Körper transportiert. Deshalb sind Kälber mit einem Eisenmangel geschwächt. Eine Eisengabe in den ersten Lebenstagen kostet wenig, verbessert aber die Vitalität und Immunität der Kälber wesentlich.

Lungenentzündungen sind für die frisch eingestallten Tränker ein ernsthaftes Problem. Mit der Grippenimpfung gegen virale Infektionen der Atemwege, kann das Schlimmste verhindert werden.  

Einstallen in die Mast – eine besonders heikle Phase

Für den späteren Verlauf der Mast ist das Einstallen der Tränker enorm entscheidend. Der Mastumtrieb bildet die heikelste Phase für die drei bis fünf Wochen alten Kälber. Diese kommen aus verschiedenen Herkunftsbetrieben. Transportstress, erhöhter Keimdruck und das Immunloch beeinflussen die Gesundheit der Kälber.

Für einen erfolgreichen Start in die Mast ist ein strategisch geplantes Vorgehen essenziell:

Vor dem Einstallen:

  • Reinigung und Desinfektion der Einstallbucht
  • Viel Einstreu, da Kälber zu wenig Eigenwärme produzieren
  • Stroh von bester Qualität, da es auch gefressen wird
  • Günstiges Stallklima schaffen: Viel frische Luft ohne Zugluft, wenig Ammoniak, wenig Temperaturschwankungen

Beim Einstallen:

  • Einstalluntersuchung in Zusammenarbeit mit dem Bestandestierarzt
    • Gesamteindruck, Atmungs- und Lungenfunktion, Kot, Nabel, Parasiten
    • Ein paar Stunden nach Ankunft Körpertemperatur messen
    • Wenn möglich Kälber wägen, um Aufschluss über bisherige Zunahmen zu erhalten
  • Zügig Antränken mit tiefer TS-Konzentration (100 bis 120 g/l), um Flüssigkeitsverlust auszugleichen und die leeren Verdauungsorgane nicht zu überlasten
    • Eventuell 2-3 l Elektrolytlösung, um den leeren Verdauungstrakt nicht zu überlasten 

In der ersten Mastwoche:

  • Eisen- und Selenversorgung sicherstellen
  • Zusätzlich zur Tränke ein Wirkstoffkonzentrat einsetzen
  • Sauglust gezielt fördern durch schmackhaftes Wirkstoffkonzentrat
  • Laufend Körpertemperatur kontrollieren

Durch den richtigen Einsatz von Spezialitäten können Kälber bei den Herausforderungen während dieser heiklen Phase unterstützt werden. Je nach Vollmilchanteil und gewähltem Management (Eimer oder Automat) passen unterschiedliche Milchpulver am besten.

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Kälbermast

Tränker im Laufhof

Früherkennung Kälberkrankheiten

Damit allfällige Krankheiten möglichst schnell mit den passenden Massnahmen bekämpft werden können, ist es wichtig, die möglichen Ursachen, Symptome und Massnahmen zu kennen. Im besten Fall kommt es durch eine korrekte Krankheitsvorbeugung zu keiner Erkrankung.

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenstellung zu vier Kälberkrankheiten, welche sich als häufiges Problem herausgestellt haben:

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Krankheiten_Kälberdurchfall
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Krankheiten_Nabelentzündung
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Krankheiten_Kälbergrippe
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Krankheiten_Ohrenentzündung

Für weiterführende Informationen dürfen Sie sich gerne an Ihre Kälbermastspezialisten wenden:

UFA AG
Byfangstrasse 7
3360 Herzogenbuchsee

+41 58 434 11 00

marketing@ufa.ch

 

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