Fütterung Mutterschafe

Die Gesundheit der Muttertiere steht an erster Stelle, denn nur gesunde Auen können frohwüchsige und vitale Lämmer gebären. Damit dies gelingt, ist die optimale Fütterung von grosser Bedeutung.

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Mutterschaf

Fütterung Mutterschafe

Der Energie- und Nährstoffbedarf einer Aue wird durch das Laktationsstadium, Anzahl Lämmer und Rasse beeinflusst und unterscheidet sich je nach Leistungsniveau stark. Daher ist die Fütterung der Auen den zu erbringenden bzw. den zu erwarteten Leistungen anzupassen. Nur optimal versorgte Tiere sind fruchtbar und haben eine hohe Aufzuchtleistung.

Fütterungsmanagement

Nicht nur die Wahl der passenden Futtermittel sondern auch das Fütterungsmanagement spielt bei der Versorgung von Mutterschafen eine grosse Rolle. Das richtige Fütterungsmanagement und eine angepasste Ergänzungsfütterung verbessern nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Leistung der Tiere.

 

Häufige FütterungsfehlerFolgenLösung
Zu hohe Kraftfuttergaben auf einmalPansen-pH und Wiederkautätigkeit sinken -> PansenazidoseFür ausgewachsene Tiere max. 400 g pro Gabe
Kraftfutter wird vor dem Grundfutter verabreichtZu Beginn der Fütterung ein strukturreicheres Raufutter füttern. Erst danach das Kraftfutter
Hohe Anteile an schnellfermentierbaren Nährstoffbestandteilen im Kraftfutterchnelle Passagerate, pH-Schwankungen im PansenAngepasste Kraftfutter mit mehr Bypass-Anteil und weniger schnellfermentierbaren Bestandteilen

Flushing

Um eine bessere Brunst und Befruchtungsrate zu erzielen, eignet sich das sogenannte Flushing. Eine gezielte energiereiche Fütterung während der Deckperiode fördert die Brunst, verbessert die Befruchtungsrate, sichert die Lebenderhaltung der befruchteten Eizellen und erhöht dadurch den Anteil an Zwillingsgeburten.

Der beste Flushing-Effekt wird erzielt, wenn die energiearme Ration der Leerzeit von einer energiereicheren während der Deckperiode abgelöst wird. Die Differenz der Energiegehalte sollte dabei ca. 20% betragen. Auf Flushing ist zu verzichten, wenn die Mutterschafe bereits überkonditioniert sind. In diesem Fall gibt es keine positiven Einflüsse auf die Fruchtbarkeit. 

1. – 4. Trächtigkeitsmonat

Da die Föten in den ersten Monaten kaum an Gewicht zunehmen, weist das Mutterschaf in dieser Zeit einen relativ geringen Nährstoffbedarf auf. Umso wichtiger ist es auf eine ausreichende Mineralstoffversorgung zu achten.
Einer Überkonditionierung der Aue in dieser Phase ist entgegenzuwirken, da diese das Risiko für eine Trächtigkeitstoxikose deutlich erhöht. 

5. Trächtigkeitsmonat

Aufgrund des starken Grössenwachstums der Jungtiere, steigt gegen Ende der Trächtigkeit der Nährstoffbedarf der Auen deutlich an. Gleichzeitig kommt es aber zu starken Einbussen des Pansenvolumens. Durch das geringere Verzehrsvermögen und das starke Wachstum der Föten, reicht das übliche Grundfutter für die Bedarfsdeckung in der Regel nicht mehr aus. Darum ist es wichtig, dass zu diesem Zeitpunkt die Nährstoffdichte in der Ration angehoben wird. Nur erworbene Köperreserven helfen den Auen, um optimal in die Laktation starten zu können. Ein zu starker Abbau von Körperreserven kann in dieser Phase der Trächtigkeit zu einer Trächtigkeitstoxikose führen.

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Pansenvolumen

Säugezeit

Das Grundfutter reicht in der Säugezeit nicht aus, um den Erhaltungsbedarf zu decken und eine hohe Milchleistung zu erbringen. Gerade bei Mutterschafen mit Zwillingslämmern, welche ca. 40-60% mehr Milch produzieren, als Mutterschafe mit Einzellämmern, reicht das Grundfutter nicht mehr aus. Nebst bestem Grundfutter gilt es daher die Auen mit einem passenden Ergänzungsfutter zu versorgen. Welches Ergänzungsfutter eingesetzt wird, ist vom Grundfutter abhängig. 

Zu ausgeglichenen Rationen empfiehlt sich ein ausgeglichenes Ergänzungsfutter. So entsteht weder ein Protein- noch ein Energieüberschuss. Grasbetonte Rationen mit hohen Anteilen an Weidegras oder Grassilage, werden am besten mit energiereichen Ergänzungsfuttern kombiniert. Die proteinlastige Ration wird so ausgeglichen, was zu einer allgemein effizienteren Nutzung der Nährstoffe führt. 
Entsprechend werden energiereiche Rationen die bspw. Maisslage oder Rübenschnitzel enthalten, mit proteinlastigen Ergänzungsfuttern kombiniert

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Lämmermast am Euter

UFA W-FOS

Wie bei allen Wiederkäuern liegt die optimale Versorgung der Pansenmikroben im Fokus. Diese sorgen dafür, dass Wiederkäuer Gras verwerten können. Damit die Mikroorganismen vollumfänglich arbeiten, bedarf es einem möglichst konstanten Pansen-pH. Durch ausreichend Struktur kann die Wiederkauaktivität und somit die gewünschte Einspeichelung und Pufferung erzielt werden. Ergänzungsfutter sollte in mehreren Portionen verfüttert werden, ebenfalls um einem zu starken Absinken des Pansen-pH entgegenzuwirken. Das Risiko einer Pansenazidose kann so deutlich reduziert werden. 

Futterumstellungen sollten langsam vorgenommen werden, damit die Pansenmikroben sich an die neue Ration gewöhnen können. Dieser Prozess dauert mindestens 2 Wochen. 

Mit den genannten Massnahmen finden die Pansenmikroben ein optimales Milieu vor. Durch UFA W-FOS kann die Fütterung auf die Pansenfermentation abgestimmt und so synchronisiert werden. Das gesamte UFA-PROFI Sortiment ist nach W-FOS ausgerichtet. Die Futter weisen tiefere Werte an schnell fermentierbaren Kohlehydraten (SFKH) auf. Dadurch kann die Passagerate bei höheren Einsatzmengen gebremst werden, um pH-Schwankungen im Pansen und die damit verbundenen Probleme zu vermeiden.

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